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Judo

Judo (jap.: sanfter Weg, abgeleitet von 'jū' = sanft, edel, vornehm und 'dō' = Weg) verbreitete sich in Deutschland zunächst seit 1926. In jenem Jahr wurde in Köln auch die erste Deutsche Judomeisterschaft ausgerichtet. Nach dem 2. Weltkrieg wurde Judo erst wieder seit 1951 erlaubt.
Die TGM bietet den Judosport seit 1966 an.

Die Wurzeln dieser japanischen Kampfsportart liegen im Jujutsu und wurden von Professor Jigoro Kano (1860–1938), dem Geistigen Vater des Judo, Anfang des 20.Jahrhunderts weiter entwickelt. Aus den Übungsformen der Samurai (japanische Ritter) entwickelte Kano das heutige Grundprinzip dieser Sportart: Siegen durch Nachgeben.
Viele ursprünglich noch enthaltene Waffen-, Tritt- und Schlagtechniken wurden entfernt, um aus einer Kunst, die bis dahin vorwiegend zur Selbstverteidigung diente, eine ganzheitliche Lehre für Körper und Geist zu machen. Die verbliebenen Techniken sind hauptsächlich Würfe (Nage Waza), Falltechniken (Ukemi Waza) und Bodentechniken (Katame Waza). Das Kodokan, die 1882 gegründete Schule von Jigoro Kano, gibt es noch heute. Allerdings werden richtungsweisende Änderungen im Judosport mittlerweile durch die IJF (Internationale Judo Föderation) bestimmt.

Traditionell tragen Judoka eine knöchellange weiße Baumwollhose (Zubon) und darüber eine halblange weiße Jacke (Uwagi) aus Baumwolle, die durch einen farbigen Gürtel (Obi) zusammengehalten wird (Judo-Gi).
An der Gürtelfarbe kann man den Ausbildungsstand eines Judoka erkennen. Es gibt die Schüler- und Meistergrade. Die Schülergrade gehen bis zum braunen Gürtel. Jeder Anfänger beginnt mit einem weißen Gürtel und kann dann durch insgesamt 8 Prüfungen den nächst höheren Grad erlangen. Die Meistergrade beginnen mit dem schwarzen Gürtel. Meister-Prüfungen gibt es lediglich bis zum 5. Dan. Weitere Dan-Grade können nur verliehen werden. Der jeweilige Prüfling demonstriert während einer Gürtelprüfung Fallübungen, Stand- und Bodentechniken, die nach Höhe der Graduierung immer schwieriger werden.

 

Materialien

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Dan-Prüfungsordnung

Altersklassen und Gewichtseinteilung